Eurode-Lernwerkstatt – erste Benutzung mit hochrangigen Gästen

     

Am 11.02.2008 trafen sich zum ersten Mal Schüler und Schülerinnen aus Herzogenrath und Kerkrade in der Eurode-Lernwerkstatt im Eurode Businesss Center. Es waren Schülergruppen aus dem Gymnasium Herzogenrath und dem gymnasialen Zweig des College Rolduc des jeweiligen Abiturjahrgangs. Die deutschen Schüler haben Niederländisch als Abiturfach und die niederländischen Schüler Deutsch.

Aufgabe war es nun für beide Schülergruppen die Abituranforderungen der anderen für ihre Muttersprache zu bewerten und mit den eigenen Anforderungen zu vergleichen. Das erstaunliche Ergebnis sowohl der niederländischen als auch der deutschen Schüler war, dass die Abitur-Anforderungen in Deutschland wesentlich anspruchsvoller seien als in den Niederlanden. Die deutschen Schüler müssen einen literarischen niederländischen Text analysieren, diskutieren und interpretieren, während die niederländischen Schüler einen „Multiple-Choice-Test“ zu verschiedenen Themen der deutschen Sprache bestehen müssen.

Die Art der Aufgabe ist den Nachbarländern also vollkommen unterschiedlich. Die Schüler stellten sich aber auch die Frage, welche Form der „Sprachbenutzung“, die im Abitur verlangt und abgefragt wurde die sinnvollere ist.

Die Ergebnisse der Untersuchung der beiden Schülergruppen stellten diese der Landtagspräsidentin des NRW-Landtags - Regina von Dinther - und den Bürgermeistern der Städte Herzogenrath - Christoph von den Driesch - und Kerkrade – Jos Som - am 11.02. in der jeweils erlernten Sprache vor und diskutierten diese auch mit den Politikern in Hinblick auf die Aussagekraft der PISA-Studie.